10 Jahre Globale Finanzkrise

Geschrieben am 21.12.2018
in: Publikationen

Das aktuelle Heft (2018/4) des „Leviathan. Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft“ enthält einen Beitrag, in dem Bernhard Emunds die Globale Finanzkrise, die sich vor zehn Jahren dramatisch zuspitzte, und die Entwicklung der internationalen Finanzwirtschaft seitdem analysiert. Theoretischer Bezugspunkt seiner Untersuchung ist die Hypothese der finanziellen Instabilität von Hyman P. Minsky (1919-1996), die in der Globalen Finanzkrise plötzlich als frühe Analyse finanzwirtschaftlicher Fehlentwicklungen und Prognose des großen Crashs in aller Munde war. Bernhard Emunds stellt die Hypothese vor, mit der Minsky beim Börsenkrach von 1929 und der daraus resultierenden Großen Depression ansetzte und fragte, ob diese Katastrophe noch einmal passieren könne („Can »it« happen again?“). Minskys Antworten – vor allem aus den 1960er bis 1980er Jahren – auf diese selbst gestellte Frage erschließen ein fundiertes Verständnis der Globalen Finanzkrise und der finanzwirtschaftlichen Entwicklungen seitdem. Deshalb trägt der Beitrag im Leviathan den Titel „Did »it« happen again? Will »it« happen again?“.