Am 15. September 2018 jährte sich bekanntlich die Pleite der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers zum zehnten Mal. Das Ereignis wird allgemein als der Höhepunkt des weltweiten Crashs von 2008 angesehen, da sich in Folge der Insolvenz von Lehman die Finanzkrise rasant ausbreitete.

Es mag der Aufmerksamkeitsökonomie heutiger Medienkultur und Diskussionsvorlieben geschuldet sein, dass die Finanzkrise anlässlich ihres „Jubiläums“ einen deutlich höheren Stellenwert in der Berichterstattung eingeräumt bekam, als in der jüngeren Vergangenheit. Bemerkenswert ist das dennoch, sind sich doch alle Stimmen darüber einig, dass die Krise nicht nur von welthistorischer Tragweite war, sondern auch darin, dass wir noch immer unter ihrem Einfluss leben und leiden. Geradezu hoffnungsvoll scheint der zehnte Jahrestag als Anlass zu dienen, die Finanzkrise und ihre noch immer währenden Folgen wieder zurück in den Fokus gesellschaftlicher Debatten zu rücken und verpasste Chancen in Aufarbeitung und Regulierung nachzuholen.

Der vorliegende Newsletter nimmt sich da nicht aus und fasst für den Zeitraum von Mitte August bis Ende September dieses Mal (fast) ausschließlich die Mediendebatte zur Finanzkrise zusammen.

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