Der Deutschlandfunk hat am 4. Juni 2020 in seiner Sendung
„Tag für Tag“ einen Beitrag von Michael Hollenbach zur Debatte um das Konzept
der Dienstgemeinschaft gesendet, das aus Sicht der Kirchenleitungen das
Sonderarbeitsrecht der Kirchen in Deutschland begründet. Anlass des Beitrags,
der stark den nationalsozialistischen Hintergrund des Konzepts beleuchtet, ist
die Eingabe einiger Theolog*innen an die Leitung der Evangelischen Kirche in
Westfalen, auf das Konzept zu verzichten. In dem Beitrag kommt u.a. Bernhard
Emunds zu Wort, der u.a. den patriarchalen Beigeschmack des Begriffs
kritisiert. Mit Blick auf die Einschätzung in der „Grundordnung des kirchlichen
Dienstes“ von 2015, in der die erneute Heirat eines geschiedenen kirchlichen
Mitarbeiters/einer kirchlichen Mitarbeiterin als ein mögliches „erhebliches
Ärgernis in der Dienstgemeinschaft“ gewertet wird, fordert er eine Debatte über
das kirchliche Sonderarbeitsrecht im Kontext des Synodalen Wegs.
Den Beitrag zum Nachhören gibt es hier.