Rechtliche Bewertung zu Live-In-Arbeitsmodellen

Geschrieben am 17.02.2021
in: Positionen

In einem umfangreichen Working Paper der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte (HU Berlin), das von Theresa Tschenker (Juristische Fakultät der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder; wiss. Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Modelle der Live-In-Pflege“) betreut wurde, nehmen Adriana Deckert-Regui und Toralf Liessneck eine rechtliche Bewertung von polnischen Verträgen in der sog. 24-Stunden-Pflege (Live-In-Pflege) vor. Dabei beleuchten sie die Vertragsgestaltung und die Durchsetzung von Arbeitsschutzrechten. Eine Entsendung der Live-Ins im Rahmen polnischer „Müllverträge“ bewerten die Autor*innen als Scheinentsendung. Zudem wird detailliert die arbeitsrechtliche Bindungswirkung der A1-Bescheinigung untersucht, wobei die Autor*innen zu dem Schluss kommen, dass für Live-Ins mit einer A1-Bescheinigung für Selbstständige alle einschlägigen Arbeitsschutzgesetze anzuwenden seien. 

Sie können das HLCMR-Arbeitspapier hier abrufen.