Die Septemberausgabe der Monatszeitung OXI - Wirtschaft anders denken befasst sich mit dem Thema 'Wirtschaftsethik'. Entsprechend ist darin auch ein Artikel von Bernhard Emunds mit dem Titel "Vom Schutz der Allmende. Trotz bekannter historischer Irrwege können zentrale Intuitionen des katholischen sozialen Denkens auch heute noch inspirierend wirken." erschienen.

In diesem Beitrag erläutert Emunds, wie die katholische Sozialethik nach "mittleren Wegen" in der Wirtschaftsethik sucht: zwischen individueller Entfaltung und sozialen Beziehungen, zwischen Liberalismus und Sozialismus. Er erarbeitet dies am Beispiel des Privateigentums. Diese Institution bewegt sich im Zwischenraum von individueller Nutzung und sozialer Verpflichtung der Eigentümer:innen. Ein ähnliches Verhältnis macht er in abhängig beschäftigter Lohnarbeit aus. In beiden Fällen gehe es um den gerechten Weg hin zu gleichen Lebens- und Entfaltungschancen: "Menschen sind darauf ausgerichtet, sich selbst zu verwirklichen, Subjekte ihres Lebens und Gestalter:innen ihrer Lebensumstände zu sein. Sie sind aber in gesellschaftliche Strukturen eingebunden, die ihnen viel oder wenig Chancen zur Selbstentfaltung »zuweisen«, in soziale Interdependenzen (allen voran in die gesellschaftliche Arbeitsteilung), die beinahe jede Faser ihres Handelns und Denkens mitprägen."

Die gesamte Ausgabe mit zahlreichen weiteren Beiträgen zum Thema Wirtschaftsethik können Sie hier einsehen und erwerben.