Das Positionspapier „Kinderarmut in Deutschland – Möglichkeiten der Gegensteuerung mit der Kindergrundsicherung“ des Arbeitskreises Armutsforschung der Diakonie Hessen will einen wissenschaftlichen Beitrag zu der Diskussion um die im Koalitionsvertrag festgehaltene Kindergrundsicherung leisten. Das Papier soll durch eine Zusammenschau von Forschungsergebnissen eine wichtige Grundlage bieten, um die mit der Kindergrundsicherung verbundenen sozialpolitischen Ziele erreichen zu können.
Von besonderer Wichtigkeit sind in diesem Kontext die Verstärkung der Chancengleichheit und die Verringerung der Kinderarmut, was wiederum mit einer systemischen Bearbeitung der Intransparenz und Komplexität der bestehenden Hilfsangebote für Familien und Kinder zusammenhängt.
Weiterhin plädiert der Arbeitskreis Armutsforschung dafür, die Einführung einer Kindergrundsicherung nicht nur als eine Verwaltungs- und Digitalisierungsreform anzusehen, sondern ausgehend von der Dringlichkeit einer familienpolitischen Reform zentrale Ziele und Anforderungen einer solchen zu skizzieren.
Das Positionspapier findet Unterstützung von vielen ausgewiesenen Expert:innen im Bereich Armutsforschung. Unter diesen mitunterzeichnenden Wissenschaftler:innen ist auch der NBI-Assoziierte Michael Wolff.