Es sei eine Frage der sozialen Gerechtigkeit so Emunds, dass Wohlhabende und Spitzenverdiener zur Bewältigung aktueller Krisen finanziell stärker herangezogen werden als bisher. Sozialpolitische Maßnahmen wie Tankrabatt, die Gaspreisbremse und Maßnahmen zur Überwindung der kalten Progression würden derzeit hingegen noch zu wenig zielgenau umverteilt. Wohlhabende würden sogar noch mehr davon profitieren als Arme. Hingegen wären Vermögenssteuern und Spitzensteuersätze seit Jahrzehnten zu niedrig und würden die soziale Ungleichheit sogar noch verschärfen. "Dieser Vermögenskonzentration muss aus Sicht der Christlichen Sozialethik unbedingt entgegengewirkt werden."

Das Interview ist am 15.01. in 'Kirche und Welt' des Konradsblattes erschienen.