Die Frage, wie im Anthropozän neu über Verantwortung gesprochen werden kann, gehört zu den zentralen Problemstellungen der Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften und damit auch der Sozialethik. Hierzu veranstaltet die Universität Bonn vom 30.09.-01.10. den Workshop "Narrating Responsibility". Mitorganisisert wird er von der Sozialethikerin Anna-Maria Riedl.

Wie erreichen uns die Anliegen nicht-menschlicher Akteure? Und wenn wir immer schon in geteilter Natur verstrickt sind, was bedeutet das dann für die Konzepte von Fürsorge und Verantwortung? Der Workshop untersucht, wie der neue Materialismus und andere relationale, anti-anthropozentrische Ansätze das konventionelle Verständnis dieser Begriffe in Frage stellen. Interdisziplinär wird gefragt, wie Verantwortung neu konzeptualisiert werden kann und wie Narrative in diesem Zusammenhang neue ethische Rahmenwerke formen können.

Im Rahmen dieses Workshop wird Simon Reiners als Konferenzbeobachter mit seinem abschließenden Beitrag die Diskussion über Ergebnisse, Unstimmigkeiten und Konflikte einleiten. Zum Thema der Rolle von Narration, Fürsorge und Verantwortung in Beziehung zur nicht-menschlichen Natur hat Reiners bereits in einigen seiner Vorträge und Artikeln gearbeitet, so unter anderem auf dem vergangenen Forum Sozialethik.

Informationen zum Workshop finden Sie hier.