In der Reihe „Weltkirche und Mission“ ist unter dem Titel „Doing Synodality. Empirical and Intercultural Perspectives in the German Synodal Way“ ein weiterer Band erschienen, der von Catalina Cerda-Planas, Markus Luber und Nora Kalbarczyk herausgegeben wurde. Darin findet sich auch ein Beitrag von Bernhard Emunds, der ein erstes Resümee des Synodalen Weges in Deutschland darstellt.
Im Fokus des Tagungsbandes steht die Reflexion von Lösungsversuchen der Krise der Katholischen Kirche in der deutschen Öffentlichkeit. Als ein solcher kann der Synodale Weg genannt werden, der strukturelle Aspekte identifizierte, die zur Erneuerungsbedürftigkeit der Kirche beitragen, und Lösungsvorschläge die diese Aspekte wie Machtverteilung, Sexualität, Partizipation und der Rolle der Frau in der Katholischen Kirche entwarf. "Doing Synodality. Empirical Perspectives in the German Synodal Way" setzt an dieser Thematik an und zielt auf einen internationalen Dialog ab. Als empirischer Hintergrund für die Auswertung und wissenschaftliche Reflexion dieser interkulturellen Beiträge dient das empirische Projekt "Synodal Way - Global Church Perspektives", das weltkirchliche Perspektiven in die Debatte einbinden sollte.
Der Beitrag von Bernhard Emunds mit dem Titel "Three Years of the Synodal Path of the Catholic Church in Germany. Local Church Changes – Theological Impulses – Synodal Experiences" erläutert kurz den Anlass des Synodalen Weges sowie seine Struktur und Charakteristik der Entscheidungsfindung, um von dort aus auf die mit ihm zusammenhängenden theologischen Impulse wie etwa das Verständnis von Synodalität oder die verschiedenen dogmatischen bzw. moralischen Fragen zu schauen. Abschließend werden Reformvorschläge für den deutschen Kontext vorgestellt und vor dem Hintergrund Erfahrungen der letzten Jahre mit dem Konzept der Synodalität reflektiert.
Der Artikel sowie der gesamte Band sind als Open Access verfügbar.