Zukunft der Pflege

Geschrieben am 08.11.2024
in: Medienbeiträge

Bernhard Emunds hat dem Spiegel ein Interview zum Thema "Zukunft der Pflege" gegeben. In diesem Gespräch ging es um die steigenden Kosten der Pflegebeiträge als auch um eine Grundsanierung des Pflegesystems. Dabei bestehe eine doppelte Verantwortung: Zum einen gegenüber den Pflegebedürftigen. Zum anderen jedoch auch gegenüber den pflegenden Angehörigen - überwiegend Frauen, die durch ihr Arbeit Gefahr liefen, in soziale Isolation und Armut zu geraten. Darum benötige es zum einen ein engmaschiges Fallmangement und zum anderen müsse das Pflegegeld durch ein Pflegendengeld abgelöst werden, zur materiellen Absicherung.

Eine Betragerhöhung für Pflege lasse sich damit nicht vollständig verhindern, aber: "Das Ziel ist ein funktionierendes Pflegesystem, in dem für alle Gebrechlichen gut gesorgt wird, ganz gleich, ob Angehörige mit anpacken können oder nicht. In dem jeder, der seine Angehörigen gern pflegen möchte, dabei bestmöglich unterstützt wird. Und in dem es als Alternative auch gute stationäre Pflege gibt. Unterm Strich kauft man das, was in einer Gesellschaft am kostbarsten ist, in der die meisten keine materiellen Nöte mehr kennen: Zeit."

Das Interview kann gelesen werden und ist in gekürzter Version auch in der aktuellen Printausgabe zu erschienen.