Wachsender Druck auf kirchliche MAV – vor den Schranken des für alle geltenden Gesetzes

Geschrieben am 28.10.2020
in: Positionen

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der diözesanen Arbeits­gemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (MAV) aus dem Bereich „Caritas“ Würzburg, sprach Friedhelm Hengsbach SJ zu "Dimensionen und Varianten" guter MAV-Arbeit. 

Während Hengsbach die Entwicklung der MAV als grundsätzlich Erfolg der Interessenvertretung bewertet, stellt er im zweiten Teil seines Vortrags einige Ursachen für den wachsenden Druck - wie im Titel angekündigt  - auf kirchliche MAV heraus. Dazu zählen Kommerzialisierung, Kostendruck, gerichtliche Entscheidungen, sowie sich verändernde Rechtslagen. Abschließend beklagt er, dass die "Mitbestimmung der Mitarbeitenden in den Aufsichts- und Kontrollgremien kirchlicher Sozialkonzerne vom bischöflichen Gesetzgeber argumentativ verweigert werde, weil er befürchtet, dass kirchenferne Akteure (e.g. Gewerkschaften) die Entscheidungsprozesse dieser Gremien unterlaufen." Er fordert dazu auf, Vertreter*innen der Mitarbeitenden strukturell und als gleichberechtigte Partner an Entscheidungsprozessen zu beteiligen - statt nur auf Zuruf. Eine Forderung der Gerechtigkeit.

Den ausführlichen Vortrag können Sie hier nachlesen: