Das Frankfurter Arbeitspapier zur gesellschaftsethischen und sozialwissenschaftlichen Forschung Nr. 84 unter dem Titel "Zur 'Auferstehung des Fleisches.' August Bebels und Theodor W. Adornos Anforderungen an einen christlichen Sozialismus und einige Antworten" diskutiert katholische und evangelische Antworten auf August Bebels strikte Trennung von Christentum und Sozialismus. 

Simon Reiners stellt die Anfrage an August Bebels Diktum, Christentum und Sozialismus stünden sich gegenüber wie Feuer und Wasser, in das Zentrum seiner Überlegungen, indem er einerseits mit Christoph Blumhardt und Leonhard Ragaz protestantische Perspektiven auf das Diktum erschließt, andererseits mit Theodor Steinbüchel und Walter Dirks auch katholische Ansätze beleuchtet. Ziel der Überlegungen ist dabei stets, die möglichen Annäherungen von Christentum und Sozialismus hervorzuheben. Dies gelingt u.a. durch Rekurs auf Theodor W. Adorno, der sich besonders mit der Auferstehung des Fleisches als Kerngedanke des christlichen Credos auseinandersetzt. Diese vier dargestellten Ansätze eines religiösen Sozialismus mit evangelischer oder katholischer Prägung ordnet Simon Reiners anschließend hinsichtlich ihres Potentials für eine Annäherungen des Christentums an den Sozialismus ein und führt aus, welche Chancen und Grenzen dabei festgestellt werden können.