Jahresbericht 2018

Das Jahr 2018 war wieder hochpolitisch. Nicht nur auf globaler und europäischer Ebene, sondern auch in der vergleichsweise stabilen Bundesrepublik – dramatische Koalitions­verhandlungen, folgenreiche Landtagswahlen, weiteres Erstarken des Populismus, kriselnde Sozialdemokratie, Rückzug der Kanzlerin aus der Parteiführung...

Im Fokus der Institutsarbeit blieben die sozio-ökonomischen Aspekte dieser und anderer Veränderungsprozesse. So ging es in unseren Analysen und Reflexionen um gesellschaftliche Spaltungsprozesse und deren ökonomischen Ursachen, um Begründung und Bedeutung der sozialen Menschenrechte sowie um die sozialen und politischen Nachwirkungen der Globalen Finanzkrise, die vor zehn Jahren ihren dramatischen Höhepunkt erreichte. Ähnlich intensiv forschten wir zur gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen, zur Organisation sozialer Dienstleistungen, deren Bedeutung für gutes (Zusammen-)Leben steigt, an deren Erbringung jedoch besonders viele prekär Beschäftigte beteiligt sind, und zu den Entwicklungen auf dem Wohn- und Immobilienmarkt, der immer mehr zu einem Motor wachsender sozialer Ungleichheit wird.

Ein Teil dieser Forschungsinhalte findet sich in den Werkstücken des Jahres 2018, die wieder im Mittelpunkt unseres Jahresberichtes stehen. Ergänzt werden diese „Themen eines Jahres“ durch Berichte über Tagungen, Kooperationen und Forschungsprojekte des Instituts sowie durch Listen einerseits der Publikationen, andererseits der Medienbeiträge aus dem NBI.


Eine anregende Lektüre des Jahresberichtes wünscht das Team des Nell-Breuning-Instituts