Jahresbericht 2020

Die Pandemie dominiert seit März 2020 die sozio-kulturelle und sozio-ökonomische Situation. Zu einzelnen Aspekten dieser Krise, zu denen wir uns aufgrund unserer bisherigen Forschung kompetent fühlten, haben wir im letzten Jahr in Interviews und wissenschaftlichen Texten Stellung bezogen. Beispiele sind der seit Ausbruch der Krise wieder viel bemühte Solidaritätsbegriff und die aktuelle Situation der Live-In-Pflegekräfte. Zu diesen beiden Themen finden Sie in diesem Heft „Leseproben“.

Zugleich gab es Fragestellungen, die wir trotz Corona und für die Zeit nach der akuten Pandemie für gesellschaftlich hochrelevant halten und zu denen wir daher mit einer gehörigen Portion thematischer Eigensinnigkeit „einfach“ weitergearbeitet haben. Unter den hier abgedruckten Beiträgen stehen die Texte zur Zukunft der Arbeit und zur Entwicklung des urbanen Wohnungs- und Bodenmarktes für solche „Themen eines Jahres“. Einem Ausflug in für das NBI ungewohnte politische Gewässer gleicht dagegen die kleine friedensethische Reflexion in diesem Heft. Eher kirchliche als gesellschaftliche Brisanz schließlich hat der Text zu den Bistumsfinanzen, der – gemeinsam u.a. mit einer Buchpublikation (vgl. S. 29) – am Ende eines längeren Forschungsprojektes zu den Kirchenfinanzen steht.

Diese Einblicke in unsere Text- Werkstatt des Jahres 2020 werden ergänzt durch knappe Informationen zu den – auf der Homepage ausführlich beschriebenen – Forschungsprojekten des Instituts sowie zu unseren Tagungen und Kooperationen, aber auch durch Listen unserer Veröffentlichungen und Medienbeiträge.