Der KNA-Hintergrund hat in der letzten Ausgabe einen Beitrag zum Reformpaket des Bundestages veröffentlicht. Darin äußert sich auch Bernhard Emunds. Er hält Staatsverschuldung für grundsätzlich Sozialethisch vertretbar. Junge Generationen hätten nichts von einem schuldenfreien Bundeshaushalt, aber dafür einer maroden und ökologisch obsoleten Infrastruktur, einem industriellen Kapitalstock, mit dem ausschließlich ressourcen- emissionsintensiv produziert werden kann, und einem Europa, das aus Angst vor einer russischen Bedrohung sein Selbstbewusstsein und seine Kreativität verloren hat. Dauerhaft hohe Staatsverschuldung sieht aber auch Emunds kritisch. Sie müssten mit Vermögenssteuer sowie Erbschafts- und Schenkungssteuer kompensiert werden.
In dem Beitrag kommen auch der Sozialethiker Joachim Wiemeyer und der Moraltheologe Peter Schallenberg zu Wort.