In dem von der DFG geförderten Forschungsprojekt „Gibt es ein Recht auf urbanen Wohnraum? Sozialethische Analysen“ wird vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wohnraumknappheit in den deutschen Städten der titelgebenden Frage nachgegangen, ob es ein moralisches Recht auf angemessenen Wohnraum in der Stadt geben kann. Für die diesbezügliche ethische Urteilsfindung ist es jedoch unabdingbar, neben den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen auch Kenntnis über die wichtigsten ökonomischen Charakteristika der derzeitigen Wohnraumfrage zu er-langen.
Die Ergebnisse der ihm Rahmen des Projektes durchgeführten Recherche ökonomisch-empirischer Wohnungsmarktstudien sind im hier vorliegenden Übersichtsartikel "Die Wohnraumfrage in Zahlen. Ein Überblick über ökonomisch-empirische Studien zur gegenwärtigen Lage auf den deutschen Wohnungsmärkten" von Julian Degan zusammengefasst. Aufgrund des Forschungsinhalts des DFG-Projektes wurde dabei nicht nur nach den üblichen Indikatoren am Wohnungsmarkt wie beispielsweise Preisentwicklungen oder Baufertigstellungen, sondern auch nach den Verteilungswirkungen des jüngsten Immobilienbooms gefragt.